Das Bildungszentrum Freiburg des Internationalen Bundes (IB) bereitet sich aktiv auf die Herausforderungen des Klimawandels vor. Im Rahmen des bundesweiten Projekts AnpaSo wurde das gläserne Gebäude durch die Energieagentur Freiburg begangen. Ziel ist es, auf Grundlage der Erkenntnisse ein umfassendes Konzept zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln – speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Einrichtung und ihrer Nutzer*innen.
Damit Sommerhitze nicht zur Belastung wird
Bei der Begehung untersuchten die Fachleute sämtliche Bereiche des Bildungszentrums, darunter Klassenräume, Büros, Werkstätten, Küchen sowie das zentrale Atrium. Besonderes Augenmerk lag auf der natürlichen Umgebung des Gebäudes, der Außenfassade, der vorhandenen Haustechnik sowie der Intensität der Raumnutzung. Diese Analyse ist der erste Schritt hin zu einem Maßnahmenpaket, das das Gebäude besser gegen Klimafolgen wie Hitzewellen oder Starkregen wappnet.
Ein zentrales Anliegen des Projektes ist der Schutz vulnerabler Gruppen – etwa Kindern, Menschen mit Behinderung oder älterer Menschen – die besonders unter extremen Wetterbedingungen leiden. Mitarbeitende des Bildungszentrums sowie Teilnehmende äußerten bei der Begehung insbesondere den Wunsch nach einer besseren Kühlung der Räume, um das Arbeits- und Lernklima in heißen Sommermonaten zu verbessern.
Das Projekt ist Teil des bundesweiten Förderprogramms „AnpaSo - Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“, das durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, einer Projektträgerin des Bundes für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz getragen wird. Ziel ist es, soziale Einrichtungen in ganz Deutschland widerstandsfähiger gegen Klimarisiken zu machen. Die Energieagentur Freiburg begleitet die Konzeption und Umsetzung in Freiburg fachlich.
Im nächsten Schritt werden zusätzlich Interviews mit Mitarbeitenden durchgeführt. Auf Basis aller gesammelten Informationen entsteht anschließend ein konkreter Maßnahmenkatalog, der Vorschläge für bauliche, technische und organisatorische Anpassungen enthält – und damit ein wichtiger Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit auf lokaler Ebene ist. Die Umsetzung der Maßnahmen soll möglichst über einen Folgeantrag erfolgen.