Am 1. Februar 2025 fand im Jugendhaus Durmersheim die Auftaktveranstaltung des Projekts „Projekt 2025: Change – Zukunft gestalten“ statt. Unter dem Titel „Change – Jugend im Fokus“ bot die Veranstaltung ein vielfältiges Programm, das zentrale gesellschaftliche Themen aufgreift und zur aktiven Beteiligung anregt.
Das Projekt „Projekt 2025: Change – Zukunft gestalten“, das sich über den kompletten Zeitraum 2025 strecken wird, widmet sich der aktiven Mitgestaltung der Zukunft durch die Jugendlichen in Durmersheim. Es soll den jungen Menschen in der Gemeinde die Möglichkeit bieten, ihre Perspektiven und Wünsche einzubringen und ihre Anliegen in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. Bei der Auftaktveranstaltung „Change- Jugend im Fokus“ griffen verschiedene interaktive Stationen Themen wie Identität, Stereotype, die digitale Welt und die Herausforderungen des Jugendalltags auf. Die Besuchenden, zu denen auch Vertretende aus Gemeinde und Politik zählten, hatten Gelegenheit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, ihre Meinungen auszutauschen und gemeinsam neue Lösungsansätze zu entwickeln.
Ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung war die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der Sozialraumanalyse, die zuvor in der Gemeinde durchgeführt wurde. Die Analyse zeigt auf, welche Themen den Jugendlichen in Durmersheim besonders am Herzen liegen. Auch Expertinnen und Experten, unter anderem Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Mitarbeitende der Gemeinde, wurden befragt. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Ist-Analyse zählen folgende Forderungen:
- Mehr Sicherheit: Viele Jugendliche äußern, sich in öffentlichen Bereichen unsicher zu fühlen und wünschen sich Maßnahmen zur Verbesserung ihres Sicherheitsgefühls.
- Bessere Busverbindungen: Ein weiterer Wunsch ist die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanbindungen, insbesondere der Buslinien, um den Jugendlichen mehr Mobilität und Unabhängigkeit zu ermöglichen. Hierbei wird vor allem der Wunsch nach häufigeren Bussen und weniger Ausfällen geäußert.
- Mehr Freizeitangebote: Die Jugendlichen fordern eine Erweiterung der Freizeitmöglichkeiten in Durmersheim, um sich besser entfalten zu können. Hierbei möchten diese weg von Verantwortlichkeiten, wie beispielsweise in Vereinen, hin zu offenen Angeboten.
- Mehr Gehör für die Jugend: Ein zentrales Anliegen ist, dass die Jugendlichen in Entscheidungen der Gemeinde stärker eingebunden werden und ihre Meinungen gehört und berücksichtigt werden. Viele haben das Gefühl nichts bewirken zu können oder nicht gehört zu werden.
Diese Erkenntnisse fließen direkt in die Gestaltung der zukünftigen Aktivitäten und Maßnahmen des Projekts ein und sollen die Grundlage für einen regen Dialog zwischen Jugendlichen, Jugendarbeit, Gemeindeverwaltung und Politik bilden.
„Hier dürfen wir nicht sein“: Auf einer Karte haben die Jugendlichen markiert, wo sie sich nicht willkommen oder sogar vertrieben fühlen.
Schubladendenken: Ein Teil der Ausstellung beschäftigte sich mit Stereotypen über Jugendliche.